Das Schweizer Krankenkassensystem

Sie sind neu in der Schweiz oder wollen einfach nur wissen, wie das mit der Krankenkasse bei den Eidgenossen funktioniert? Wir erklären Ihnen das Schweizer Krankenkassensystem – kurz, bündig und für jeden verständlich.

Grundversicherung obligatorisch

In der Schweiz herrscht wie fast überall eine Krankenversicherungspflicht. Deshalb spricht man auch von der obligatorischen Grundversicherung. Anders als in Deutschland teilen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Kosten für die Krankenkasse allerdings nicht. Die gesamte Höhe der Prämien (Prämien = Versicherungsbeiträge) wird von den Arbeitnehmern (oder Selbstständigen) selber gezahlt. In Kombination mit jährlichen Prämienerhöhungen wird die Krankenkasse für viele Schweizerinnen und Schweizer mit geringem Einkommen leider immer häufiger zur Schuldenfalle.

Leistungen der Grundversicherung identisch

Per Gesetz sind die Leistungen innerhalb der Grundversicherung bei allen Schweizer Versicherungsunternehmen identisch. Dennoch ist es nicht egal, bei welcher Krankenkasse man versichert ist, denn die Prämien können sich in der Grundversicherung durchaus unterscheiden. Ein Krankenkassenvergleich auf Basis von Alter, Geschlecht und Wohnkanton lohnt sich also – der Krankenkassenwechsel zum neuen Versicherungsjahr ist kein Problem.

Verschiedene Modelle in der Grundversicherung

Während man in der Schweiz keine Wahl hat, ob man sich krankenversichern lässt oder nicht, kann man bei der obligatorischen Grundversicherung zwischen folgenden Modellen wählen und allein so bis zu 25 % bei den Prämien sparen:

  • Standard-Modell
  • Hausarzt-Modell
  • HMO-Modell
  • Telmed-Modell

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Nur geringe Leistungen im Rahmen der Grundversicherung

Die Leistungen der Grundversicherung in der Schweiz sind relativ überschaubar. Während die Krankenkassen in Nachbarländern wie Deutschland auch für Zahnbehandlungen aufkommen, werden diese in der Schweiz nur im Notfall übernommen. Kontrolluntersuchungen, Kariesbehandlungen, Zahnfüllungen und Zahnspangen müssen die Schweizerinnen und Schweizer selber zahlen, sofern sie keine entsprechende Zahnzusatzversicherung abgeschlossen haben. Auch für Verhütungsmittel wie die Antibabypille zahlt die Grundversicherung nicht.

Franchise regelt Eigenbeteiligung

Wie in anderen Ländern müssen Versicherte in der Schweiz einen Eigenanteil bei etwaigen Behandlungen bezahlen, selbst wenn die Kosten prinzipiell von der Grundversicherung übernommen werden. Je höher die Franchise (Selbstbeteiligung), desto niedriger ist die jährliche bzw. monatliche Prämie. Neben dem Wechsel in ein alternatives Versicherungsmodell (siehe oben) ist die Aufstockung der Franchise jedes Jahr möglich und eine weitere Möglichkeit, bei der Krankenkasse Geld zu sparen.

Zusatzversicherungen als Ergänzung zur Grundversicherung

Wer in der Schweiz nicht selber tief in die Tasche greifen will, wenn beispielsweise das Kind eine Zahnspange benötigt, sichert sich mit einer Zusatzversicherung ab. Die Versicherungen bieten hier verschiedene Modelle und Versicherungsprodukte an, mit denen meist mehrere Bereiche (z. B. Alternativmedizin, Brillen / Kontaktlinsen) abgedeckt werden. Mit einem reinen Prämienvergleich kommt man hier nicht immer weiter, da sich vor allem die Leistungen sehr stark unterscheiden.

Unser Tipp: Lassen Sie sich beraten, welches Versicherungsprodukt genau die Leistungen abdeckt, die Sie sich wünschen.

Kein grundlegendes Anrecht auf Zusatzversicherung

Ein  gesetzlich definiertes Anrecht, in eine Zusatzversicherung aufgenommen zu werden, gibt es in der Schweiz nicht. Die Schweizer Krankenkassen nutzen dies natürlich aus und prüfen die Gesundheit der noch nicht Versicherten vor einer Neuaufnahme auf Herz und Nieren. Daher ist es ratsam, eine Zusatzversicherung so früh wie möglich abzuschliessen. Tipp für werdende Mütter: Bei einer vorgeburtlichen Anmeldung ist eine Aufnahme mehr oder weniger garantiert, da der Gesundheitscheck entfällt. Weil immer mehr Kinder in der Schweiz kurzsichtig werden, empfehlen sich neben der Zahnzusatzversicherung auch Versicherungsmodelle, bei denen die Kosten für Brillen und Kontaktlinsen übernommen werden.

Gut zu wissen: Nicht jede Zusatzversicherung macht Sinn. Manche Modelle sind unnötig und bieten keinen finanziellen Vorteil. Achten Sie also genau auf die Leistungen und vergleichen Sie diese mit den Leistungen der obligatorischen Grundversicherung.

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