Überdurchschnittliche Prämienerhöhung erwartet: Santésuisse-Direktorin warnt vor untragbarer Belastung – drastischer Gesundheitskostenanstieg als Ursache

16 August 2023

Die Gesundheitskosten in der Schweiz sind im ersten Halbjahr 2023 um 7,8 Prozent gestiegen. Verena Nold, die Direktorin des führenden Branchenverbands der Krankenversicherer, Santésuisse, äussert in einem Interview mit dem Newsportal “20 minuten” ihre Besorgnis über diese Entwicklung. Nolte warnt, dass die Prämien in Gefahr seien, für viele Menschen unbezahlbar zu werden, wenn dieser Trend anhält.

Exorbitanter Prämienanstieg 2024 erwartet

Santésuisse-Chefin Nold zeigt sich alarmiert darüber, dass die starken Kostensteigerungen im Gesundheitswesen bis Mitte 2023 eigentlich unerwartet seien. Normalerweise würde der Anstieg der Kosten im zweiten Quartal abflachen, aber dieses Jahr sei das Gegenteil der Fall gewesen.

Angesichts dieser Entwicklung sieht sich Santésuisse gezwungen, für das Jahr 2024 eine überdurchschnittliche Prämienerhöhung anzukündigen. Die genaue Höhe dieser Erhöhung ist derzeit noch nicht festgelegt. Nold betonte, dass die politisch veranlasste Verringerung der finanziellen Reserven in den vergangenen Jahren den Krankenversicherern kaum Spielraum lässt, um die Auswirkungen dieser Prämienerhöhungen abzufedern.

Krankenkassen fordern Kostenstabilisiserung

Die Krankenversicherer appellieren an die Schweizer Bundesregierung, Massnahmen zu ergreifen, um die steigenden Gesundheitskosten zu senken. Neben den Kosten für Medikamente seien es auch Spital- und Arztbehandlungen sowie Kosten für Spitex und Pflegeheime, welche die Finanzen der Grundversicherung stark belasten.

Um einen Beitrag zur Kostenstabilisierung zu leisten, schlägt Nolte vor, dass der Bundesrat Sparmassnahmen in Höhe von 1,4 Milliarden Franken umsetzen könnte und hält vor allem die Senkung der hohen Medikamentenpreise für einen effektiven ersten Schritt. Auch die Neuordnung der Medikamentenmargen für Apotheken und Ärzte sei notwendig, um Anreize für teure Medikamente zu reduzieren.

Krankenkassen auf Sparkurs

Die Krankenversicherer setzen Nolte zufolge auf eine effiziente Verwaltung und Rechnungskontrolle, um die Verwaltungskosten niedrig zu halten. Der Wettbewerb unter den Versicherern habe dazu beigetragen, die Verwaltungskosten auf rund fünf Prozent zu begrenzen. Mehr als drei Milliarden Franken können so pro Jahr eingespart werden.

Krankenkassenwechsel und / oder Anpassung der Modalitäten

In 2023 sind die Prämien um durchschnittlich 6.6 % gestiegen. Dies führte dazu, dass rund 20 % aller Schweizer Versicherten ihre Krankenkasse oder das Modell wechselten, um Geld zu sparen. Im Vergleich: Im Jahr davor waren es gerade einmal 8 %, die ihre Versicherung gewechselt haben. Für den Wechsel von 2023 auf 2024 prognostizieren Experten einen Wechselquote von 35 %, die in dem weiteren Anstieg der Prämien begründet liegen dürfte. 

Die neuen Krankenkassenprämien für 2024 werden voraussichtlich Ende September bekannt gegeben. Sie können die Prämien aller Schweizer Versicherungen in allen Modellen und Franchise-Höhen für alle Altersgruppen und Kantone kostenlos mit unserem Prämienrechner vergleichen und eine unverbindliche Offerte anfordern. Gerne beraten wir Sie auch persönlich - das ganze Jahr über. Wichtig: Die Kündigung der aktuellen Krankenkasse muss aufgrund der einmonatigen Kündigungsfrist bis Ende November erfolgen.

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