Während die einen den Frühling und Sommer jede freie Minute im Freien geniessen, sind blühende Bäume, Sträucher, Kräuter und Gräser der reinste Horror für Allergiker. Wer zum Arzt geht, lässt sich beispielsweise Antihistaminika verschreiben, die teils starke Müdigkeit hervorrufen. Langfristig hilft die sogenannte spezifische Immuntherapie: Betroffene bekommen ihre Beschwerden so dauerhaft in den Griff. Doch was hilft eigentlich ganz akut gegen Heuschnupfen? Denn Antihistaminika muss man schliesslich ein paar Tage einnehmen, bevor sie wirken. Und die Immuntherapie fruchtet schon mal gar nicht von heute auf morgen.
Augentrost
Brennende und tränende rote Augen lassen sich ganz wunderbar mit Augentrost behandeln. Dazu gibt man einfach 2 Teelöffel des getrockneten Krauts in eine Tasse und giesst diese mit heissem Wasser auf. Nachdem der “Tee” zehn Minuten durchgezogen ist, tränkt man einen Waschlappen (oder ein Küchentuch) in dem Sud und legt es auf die Augen. Bereits nach einer viertel Stunde tritt eine merkliche Verbesserung der Beschwerden ein.
Duschen
Vor allem am Abend und in der Nacht plagt einen der Heuschnupfen besonders. Schlafen? Fehlanzeige! Abhilfe schafft eine erfrischende Dusche vor dem zu Bett gehen. So werden die Pollen von Haut und Haaren gewaschen und erst gar nicht mit ins Schlafzimmer getragen. Extra-Tipp: Kleidung, die man tagsüber im Freien getragen hat, sollten sofort in die Waschmaschine – in keinem Fall jedoch im Schlafzimmer aufgehängt werden.
Eukalyptusöl
Wer lieber in die Badewanne steigt, statt sich unter die Dusche zu stellen, sollte ein Bad in Eukalyptusöl nehmen. Dazu verrührt man einfach drei bis fünf Tropfen hochwertiges Öl in einem Becher Rahm / Sahne (dient als Emulgator) und fügt die Mischung dem Badewasser zu. Nun heisst es entspannen – die ätherischen Öle sorgen bereits nach wenigen Minuten dafür, dass Betroffene besser durchatmen können.
Gesunde Ernährung
Gesunde Ernährung hilft bei fast allem – auch bei Heuschnupfen. Verzichtet man auf histaminhaltige Lebensmittel (z. B. Wurst, Käse, Schokolade und Wein), kann die Allergie-Symptomatik gelindert werden. Denn leidet man unter Heuschnupfen, schüttet der Körper ohnehin genug des Eiweissstoffes und Neurotransmitters Histamin aus. Besser sind also viel frisches Gemüse und ausreichend Wasser. Wasser hält ausserdem die Schleimhäute feucht, wodurch die Pollen-Barriere gestärkt wird.
Urlaub
Wenn alles nichts hilft, sollte man die Sachen packen und ans Meer fahren. Hier blühen besonders wenige kritische Pflanzen, weshalb Allergiker dort meist beschwerdefrei Urlaub machen können. Die salzhaltige Luft wirkt sich ebenfalls positiv auf die erschwerte Atmung aus. Ebenso gut geeignet sind besonders hoch gelegene alpine Regionen: Hier beginnt die Pollensaison später – ausserdem haben Hausstaubmilben spätesten ab 1.800 Metern über dem Meer keine Chance.